Weingut

Geschichte des Weinguts der Stadt Frankfurt

Die Ursprünge des heutigen Weinguts der Stadt Frankfurt gehen auf ein Karmeliterkloster zurück. Im Rheingau – wie fast überall in Deutschland – wurde Wein hauptsächlich von Mönchen angebaut, da diese für ihre Messen Messweine benötigten. Wegen der hohen Qualität der produzierten Weine wurde dieser auch gerne zwischen den Messen genossen und so entstand bereits im 16/17 Jahrhundert ein reger Handel mit dem Wein des Rheingaus  1803 ging das Karmeliterkloster durch die Besetzung Napoleons in den Besitz der Stadt Frankfurt über, da das damalige Kloster seinen Hauptsitz in Frankfurt hatte. Die Stadt Frankfurt erhielt ein Kellereigebäude Weinberge in Hochheim, das Karmeliterkloster in Frankfurt und – was für die Stadträte am interessantesten war – über 40 Fuder (40.000 Liter) Wein in Fässern, die im Kloster gelagert waren. Ein Großteil der Weine wurde sofort verkauft. Man begann, sich aber für den Geschmack der Hochheimer Weine zu Interessieren und stellte fest, dass man dort eine hervorragende Qualität ernten konnte. Daraufhin wurde das Weingut von 3ha auf 25 ha ausgebaut.

Um 1910 wurde den Hochheimer Weinbergen des Weinguts zusätzlich der neu gestaltete Lohberger Hang zugegliedert, welcher sich als einziger Weinberg im Frankfurter Stadtgebiet inmitten einer Parkanlage befindet. Der Lohrberger Hang hat eine Größe von ca. 1,3 ha, ist ausschließlich mit Riesling bepflanzt und bringt einen Ertrag von 10.000 Flaschen pro Jahr.

In den letzten Jahren wurden in den Hochheimer Weinbergen neben dem traditionellen Riesling auch die Rebsorten Spätburgunder, Weißburgunder, Chardonnay und Cabernet Sauvignon angebaut.

Seit 1994 wird das Weingut der Stadt Frankfurt vom Winzermeister Armin Rupp bewirtschaftet. Durch sein konsequentes Streben nach Qualität konnte das Weingut bereits mit dem ersten Jahrgang unter der Verantwortung von Armin Rupp Erfolge verzeichnen. 1995 bekam er als bester Betrieb seiner Größe einen Staatsehrenpreis. Außerdem erhielt er in den letzten Jahren mehrere Gold- und Silbermedaillen bei der Landeswein – Prämierung